Im Freibad tauchen neue Preise auf

Im Freibad tauchen neue Preise auf

Längere Zeit nahm die Beratung wegen der Änderung der Gebührensatzung in Anspruch. Bürgermeister Johann Walbrunn blickte auf die Historie der Schwimmbäder in Pleystein zurück und meinte, dass man wegen der Verbesserungen der Attraktivität der Anlage die Eintrittspreise moderat erhöhen könnte.
 

Familienkarte 65 Euro



Die letzte Anhebung liege zehn Jahre zurück, und für eine Erhöhung der Tarife habe sich auch der Freibadförderverein ausgesprochen. Mit 12:2 Stimmen wurde dieser Antrag der Verwaltung genehmigt. Das hat zur Folge, dass ab der Schwimmsaison 2006 zum Beispiel der Eintritt für Erwachsene 2,50 Euro, für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren 1,80 Euro und für Kinder ab sechs Jahren einen Euro beträgt.

Die Zehnerkarte wird dann 20, 15 sowie 7,50 Euro kosten, die Jahreskarte 45, 27,50 und 17,50 Euro, die Familienkarte 65 Euro. Etwas verteuern werden sich auch die Urlauberkarten sowie die Gruppenkarten für Schüler und Jugendliche. Wegen der Neugestaltung des Preisgefüges für die Minigolfanlage soll erst noch ein Ortstermin anberaumt werden.

Walbrunn stellte in der Sitzung den druckfrischen Kunstkalender 2006 des Museumsarbeitskreises vor. Einmütig das Einvernehmen erteilt wurde den Bauanträgen von Karl Balk, Burkhardsrieth, auf Errichtung eines Hühnerstalles, von Johannes Piehler, Vöslesrieth, wegen Aufstellung eines Naturstamm-Wohnhauses und von Hans Zehent, Altstadt 16, der einen Edelstahlkamin aufziehen will.

Gegen den Erlass einer Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung vom 9. März 2004 gab es keine Einwände. So können einem Ansinnen der Gemeindeverwaltung entsprechend von den Bürgern die Gebühren für Wasser und Kanal zukünftig am 10. Mai, 10. August und 10. November eines jeden Jahres eingezogen werden.
 

Wasser für Biberhof



Walbrunn legte den unterschriftsreifen Entwurf eines Wasserlieferungsvertrages zwischen dem Zweckverband der Steinwaldgruppe und der Stadt Pleystein für die Wasserversorgung des Gemeindeteils Bibershof vor und ging auf die wichtigsten Punkte ein. In dieser kleinen Ortschaft am Fahrenberg müssen die hauseigenen Brunnen Zug und Zug stillgelegt und die Anwesen an das öffentliche Wassernetz angeschlossen werden.

Das Vertragswerk soll zum 1. Januar 2006 für vorerst zehn Jahre Gültigkeit erlangen. Die Kommune muss ein einmaliges Bereitstellungsentgelt von 15 350 Euro entrichten. Die Abnahmemenge pro Jahr wurde auf 2500 Kubilmeter Trinkwasser taxiert. Der Bau der Zuleitung vom Unterfahrenberg nach Bibershof und die Verlegung der Hausanschlüsse ist für 2006 eingeplant.

Nachdem sich die Beschwerden von Bürgern in den Ortsteilen Ödhäuser, Zengerhof und Gsteinach über zu schnelle Auto- und Motorradfahrer häuften, sollen hier an den Eingängen Ortsschilder installiert und die mit dieser Maßnahme einhergehenden automatischen Temporeduzierung die Raserei eingedämmt werden. Eine ähnliche Regelung soll nach Absprache mit der Verkehrsbehörde für Pingermühle und Vöslesrieth gelten.

Nicht einverstanden zeigte sich Stadtrat Dr. Hans Kirschsieper mit der vom kommunalen Bautrupp trichterförmig gepflasterten Verbreiterung der Zillertal-Straßenzufahrt zum vorbeilaufenden Bocklradweg an der Kreisstraße NEW 32 hin. "Solche Baumaßnahmen müssen zukünftig erst im Stadtrat abgesprochen und dürfen nicht alleine vom Bürgermeister entschieden werden".

Quelle: oberpfalznetz.de / 17.11.2005 / Netzcode: 10794565 / (tu)