"Partynights" ein Draufzahlgeschäft

"Partynights" ein Draufzahlgeschäft

Um eine Überbelastung der Mitglieder zu vermeiden, wird der Bereich Vergnügungen auf die Mitwirkung am Multi-Kulti-Fest, beim Bürgerfest und auf zwei Flutlichtschwimmen beschränkt. Diese Zielsetzungen gab in der Jahreshauptversammlung am Freitag im Hotel "Regina" Vorsitzender Stefan Kabitschke bekannt.

In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte der Vorsitzende an die Errichtung des Sonnenschutzes für die Spielelandschaft. Die zwei Sonnensegel kosteten laut Kabitschke rund 4 000 Euro. Im Unterhaltungsprogramm für seine Mitglieder und die Bevölkerung beteiligte sich der Freibadförderverein an mehreren Veranstaltungen.
 

Kein Nutzen


Dazu gehörten vor allem die Europameisterschaft im Bierfassrollen und die "Pleystoiner Partynights". Im Gegensatz zum sichtbaren sportlichen Erfolg beim Bierfassrollen habe sich ein finanzieller Nutzen der Veranstaltung nicht gezeigt, bedauerte der Vorsitzende. Als Erfolg wertete Kabitschke die Verlegung des Flutlichtschwimmens vom üblichen Mittwoch auf ausgesuchte Termine an zwei Freitagabenden.

Die gestiegenen Besucherzahlen hätten die Richtigkeit der Entscheidung eindeutig bestätigt. Die Beteiligungen am Multi-Kulti-Abend und bei der Brigitte-Traeger-Sommerserenade seien für den Freibadförderverein große Erfolge gewesen. Zur Realisierung seiner Aufgaben stehen dem Verein zurzeit 183 Mitglieder und 55 Unternehmenspartner hilfreich zur Seite.

Kassier Karl Putzer erstattete seinen Kassenbericht. Dem war zu entnehmen, dass die "Pleystoiner Partynights" wohl ein Draufzahlgeschäft waren, im Wesentlichen aber der Verein auf absolut gesunden Füßen steht.

Vor der Neuwahl gab Kabitschke bekannt, dass Kassier Putzer nicht mehr zu Verfügung steht. Putzer habe sich seit Gründung des Vereins vor acht Jahren als "Garant für eine vorbildliche Kassenführung" gezeigt. Ebenfalls seinen Rückzug aus dem Vorstand hatte zweiter Vorsitzender Gerald Rewitzer erklärt. Dieser habe seine berufliche Position genutzt, den Förderverein mit technischen Hilfeleistungen erheblich zu unterstützen, sagte Kabitschke.

Die Mitglieder bestätigten Stefan Kabitschke einstimmig in seinem Amt. Stellvertretende Vorsitzende sind Manfred Zeug, Helga Sax und Corinna Kurzian-Rewitzer. Das Amt des Schriftführers behält Maria Herrmann. Zur neuen Kassiererin wurde Resi Rewitzer gewählt.

Als Beisitzer gehören Alexandra Hartwig, Sieglinde Meier, Uli Weig, Manuela Brey und Markus Bock dem Vorstand an. Markus Bock, neu im Förderverein, wird als Webmaster die Homepage zunächst umgestalten und dann auch betreuen.

In diesem Jahr wird der Freibadförderverein nach den Worten seines Vorsitzenden im Bereich der Liegewiesen drei Umkleidekabinen aufstellen. Bunt bemalt sollen die Umkleidekabinen zu einem Blickfang werden. Die Motive dazu werden aus einem Malwettbewerb an der Zottbachtalschule ausgewählt.

Außerdem wird die Anlegung eines Beachvolleyballfeldes forciert. Zwei neue Kleinfeldtore für Fußballspiel, die Schaffung von Sitzgelegenheiten am Nichtschwimmerbecken und ein Sonnenschutz fürs Planschbecken werden die Projekte ergänzen. Nicht aus dem Blickfeld dürften aber die Verbesserungen zur Heizkosteneinsparung verschwinden, betonte der Vorsitzende.

Auf Beteiligung verzichten


Im Bereich Vergnügungen werde sich der Verein auf die Beteiligung am Multi-Kulti-Fest, am Bürgerfest und auf zwei Flutlichtschwimmen beschränken. Um die Mitglieder in diesem Jahr nicht wieder zu stark zu belasten, müsse der Freibadförderverein auch auf eine Beteiligung an einer Neuauflage einer Serenade verzichten.

Bürgermeister Johann Walbrunn hob die Wichtigkeit heraus, den Besuchern die Schönheit der Anlage zu vermitteln. Es sei notwendig, Probleme mit der technischen Einrichtung intern zu lösen. Die Stadt sei derzeit bemüht, mit verschiedenen Überlegungen den galoppierenden Heizölpreisen zu begegnen. Das Freibad als Vorzeigeeinrichtung sei aber nicht die einzige nicht kostendeckende Einrichtung der Stadt.

Quelle: oberpfalznetz.de / 05.03.2012 / Netzcode: 3163301 / (bey)