Serenade am Kreuzberg
Musik verschönert unser Leben. Das bewies Brigitte Traeger bei der Serenade des Freibadfördervereins auf dem Plateau des Kreuzberges. Zweieinhalb Stunden unterhielt die Sängerin mit Schlagern - auch aus dem volkstümlichen Bereich -, Evergreens, Musical- und Filmmelodien sowie klassischen Werke rund 500 Besucher. Diese waren bis aus Bayreuth und Amberg angereist. und wurden vom Serviceteam des Freibadfördervereins verköstigt.
Zweiter Vorsitzender Gerald Rewitzer zeigte sich positiv überrascht "von dem tollen Besuch dieses Benefizkonzerts". Der Erlös aus den freiwilligen Spenden komme der weiteren Sanierung des Terrassenbads zugute. Bürgermeister Johann Walbrunn würdigte "die vorzügliche Arbeit des Freibadfördervereins". Das Stadtoberhaupt bezeichnete Brigitte Traeger, die seit nunmehr zehn Jahren in Pleystein wohnt, "als versierte, populäre Botschafterin unserer Heimat".
"Musik und Gesang öffnet die Herzen!" - Mit tosendem Applaus empfing das Publikum Brigitte Traeger, die auf der Natur-Terrasse des ehemaligen Schlossberges auftrat. Den ersten Teil widmete sie dem volkstümlichen Bereich. Szenenapplaus erhielt die Vokalistin bei der Interpretation von "Kennst du das Lied der Berge?", "La Pastorella", "Halt mich fest", "Deine Haare sind wie Silber" und "Sag' dem Herrgott Dank dafür". Auch Gassenhauer wie "Tulpen aus Amsterdam" oder "Wunderbar, wie die Nacht so sternenklar" durften nicht fehlen. Vor der Pause stimmte Traeger ihren bislang größten Erfolg, "Santa Christina", an. ging es in die 15-minütige Pause über. Organisationsleiter Gerald Rewitzer und PR-Manager Bernhard Voit entzündeten Fackeln, die zusammen mit den bunten Lampions den Rosenquarzfelsen in ein romantisches Licht tauchten.
Im zweiten Part gab Brigitte Traeger zuerst einige Titel von ihrer neuesten CD "Lebensträume" wie "Blue bye you" oder "Rose Garden" zum Besten. Nach diesen eher besinnlichen Tönen entfachte die Musikantenkaiserin des Jahres 2000 ein temperamentvolles Feuerwerk nach Noten mit "Lass' uns nicht warten", "Russische Nächte", "Spaniens Gitarren", "Schön ist es auf der Welt zu sein", "Er hat ein knallrotes Gummiboot" und anderen Oldies.
Dass die Sängerin auch in der Klassik zu Hause ist, bewies sie bei "Ach, ich hab' in meinem Herzen da drinnen" aus dem Film "Der fröhliche Wanderer", bekannt geworden durch das Tenorsolo von Rudolf Schock, dem "Gefangenenchor" aus Nabucco von Verdi sowie "Barcarole" aus Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach. Totale Stille herrschte, als sie bei einbrechender Dunkelheit a cappella und ohne Mikrophon den "Erzherzog-Johann-Jodler" vortrug. Mit der Hymne "Panis angelicus" von Cesar Franck setzte Brigitte Traeger einen feierlichen Schlusspunkt unter ein Konzert der Spitzenklasse.
Quelle: oberpfalznetz.de / 16.10.2009 / Netzcode: 2042965 / (tu)