Sonne heizt Schwimmern ein
Die Nürnberger Firma Solarhandel Franken lieferte die Teile, Firmenchef Hans Schrödl nahm die letzten Ausrichtungsarbeiten selbst vor. Bürgermeister Johann Walbrunn und ein Team des Freibadfördervereins überzeugten sich von der Funktionsfähigkeit des umweltfreundlichen Werkes.
Zweiter Vorsitzender und Projektleiter Ulli Weig erklärte, dass in drei Wochen 380 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet haben. In der ersten Woche hat ein Fachmann des Unternehmens den Anschluss an das Leistungssystem und die Verlegung der Sammelrohre vorgenommen.
Danach verlegten Mitglieder des Vereins in Eigenregie 240 Betonplatten auf dem Flachdach des Funktionsgebäudes und befestigten 3,2 Kilometer Schläuche mit rund 1000 Meter Bändern und 3000 Kabelbindern auf 520 Quadratmetern. Die Absorber seien mit 1300 Einrohrschellen an den Sammelrohren befestigt.
400 Kilowatt Leistung
In der dritten Woche gingen Restarbeiten über die Bühne. "Die Leistung der Anlage liegt unter guten Bedingungen bei 400 Kilowatt. Die Ölheizung braucht nur noch bei Schlechtwetterperioden ihren Dienst zu tun", sagte Weig.
Probebetrieb gut gelaufen
Schwimmmeister Hubert Rewitzer informierte, dass im Probebetrieb Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken bereits von sechs auf 19 Grad aufgeheizt worden seien. Die für den Badebetrieb notwendigen 24 Grad wurden mit Zuschaltung der konventionellen Heizung erreicht. Die Absorberanlage könne das Wasser auf bis zu 28 Grad wärmen.
Walbrunn lobte Firma und Freibadförderverein für die Installation des Sonnenwerkes. Dadurch würden warmes Wasser in den Becken garantiert und erhebliche Heizölmengen gespart.
Quelle: oberpfalznetz.de / 24.05.2005 / Netzcode: 10719444 / (tu)