Sonne heizt Schwimmern ein

Sonne heizt Schwimmern ein

Der Stadrat hatte beschlossen, das Material für die rund 550 Quadratmeter große Solaranlage anzuschaffen. Die Kosten bezifferte Bürgermeister Hans Walbrunn mit 25 000 Euro.

"Dieser Betrag wird sich aber in wenigen Jahren durch die Einsparung von Heizöl amortisieren", meinte das Stadtoberhaupt. Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit Bauhof und Schwimmmeister Hubert Rewitzer montiert. Für den Verein leitete zweiter Vorsitzender Uli Weig sachkundig das Vorhaben.
 

Ab Mai in Betrieb


Montagevorarbeiten hatte die Firma STS Solartechnik aus Roth bei Nürnberg geleistet. Jetzt waren die freiwilligen Helfer vom Freibadförderverein am Zuge. Sie verlegten Betonplatten auf der Dachfläche und befestigten viele kleine schwarze Schläuche. In ihnen fließt nach der Inbetriebnahme im Mai das Wasser, um das Badewasser zu wärmen.

"Absorgersysteme bieten sich für Freibäder geradezu an. Sie sind technisch einfach, haben einen hohen Wirkungsgrad, sind leicht zu installieren und sehr preiswert", erklärte Stefan Kabitschke. Das Projekt wurde am Samstag größtenteils realisiert. Die restlichen Arbeiten werden am Dienstag und Samstag über die Bühne gehen.

Vorsitzender Bernhard Voit war positiv überrascht vom Zuspruch aus der Bevölkerung und von der beeindruckenden Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter. "Zur weiteren Erschließung von Finanzquellen wurde eine Anzahl von 30 Unternehmerpartnern für das Terrassenbad gewonnen", sagte Voit. Sie sollen Verein und Bad finanziell sowie mit Rat und Tat unterstützen. Dafür werden die Partner auf dem neuen Plakat, im Vereinsprospekt, Internet und Freibad sowie bei größeren Veranstaltungen des Vereins genannt.

"Ferner werden wir die Kommune zur Finanzierung der Maßnahmen für das Freizeitzentrum mit Geldmitteln unterstützen, so weit uns dies möglich ist", versprach der Vereinschef. Er erledigte am Samstag unter anderem den Abtransport der Platten. Hermann Piehler vom gemeindlichen Bautrupp war mit dem Gabelstapler eine wertvolle Hilfe, Walbrunn war ebenfalls tatkräftig mit im Einsatz.
 

Attraktivität steigern


Die neue Ausstattung und Ausgestaltung des Baby-Plantschbeckens haben Barbara Weig sowie Beatrix Neumann übernommen. Ihre kreativen Vorstellungen haben die volle Zustimmung von Stadt und Verein gefunden. Gebaut werden sollen darüber hinaus eine Boccia-Bahn, Streetballarena sowie ein Federballfeld, um die Attraktivität des Bades weiter zu steigern.

Quelle: oberpfalznetz.de / 04.05.2005 / Netzcode: 10698492 / (tu)