"Es fehlen längere Hitzeperioden"
Schwimmfreunde haben von 13 bis 19 Uhr zum letzten Mal Gelegenheit, ihren Hobbys im Freizeitzentrum zu frönen. Schwimmmeister Hubert Rewitzer und sein Team sowie die Wasserwacht-Ortsgruppe, die Stadt als Betreiber der 1973 in Betrieb genommenen Anlage und der Freibadförderverein danken allen Gästen, die der Erholungseinrichtung die Treue gehalten haben in einem Sommer, den Rewitzer wegen seines Verlaufs als "sehr kurvenreich" bezeichnet.
Mehr Jahreskarten
33 000 Besucher sorgten für eine durchschnittliche Gesamteinnahme. Der Haushaltsansatz von 40 000 Euro im kommunalen Etat wurde mit 37 000 Euro Eintrittsgeldern nicht ganz erreicht. "Es fehlten in dieses Saison ganz einfach längere Hitzeperioden mit einer Beständigkeit über zwei oder drei Wochen hinweg. Erfreulich ist aber, dass der Verkauf von Jahreskarten um bis zu 30 Prozent gesteigert werden konnte", sagte Hubert Rewitzer.
Mehrmals wurden über 1500 Badegäste verzeichnet. Der Tagesrekord lag am 16. Juli bei 1900 Besuchern. Am 16. August kamen wegen des sehr schlechten Wetters nur sieben Schwimmer. Der durchschnittliche Besuch pro Tag betrug 303, 109 Öffnungstage sind vom 19. Mai bis 4. September aufgelistet.
Die Betriebstage bezifferte Rewitzer auf 126. Regenschauer und wolkenverhangener Himmel, in diesem Sommer oftmals Begleiterscheinungen während der Werktage, verhinderten eine bessere Bilanz. Das meist schöne Wetter an den Wochenenden konnte dieses Manko nicht ausgleichen. Ein Höhepunkt war die Beach-Party der Reservistenkameradschaft am 23. Juni mit 1600 Jugendlichen aus dem gesamten Regierungsbezirk und darüber hinaus.
Erheblich reduziert werden konnte der Heizölverbrauch, der mit 19 500 Liter zu Buche schlug. Die erhebliche Einsparung von rund 8000 Litern im Vergleich zu früheren Jahren ist der umweltfreundlichen Absorberanlage zu verdanken, die Mitglieder des Freibadfördervereins im Mai 2005 fast vollständig in Eigenregie kostenlos installiert haben und die sich als echter Gewinn entpuppt hat.
Wassertemperatur erhöht
Dieses von der Stadt finanzierte Werk hat mit den aufgezeichneten 560 Solarstunden auch dazu beigetragen, dass die Wassertemperaturen im Nichtschwimmerbecken auf 27 Grad und im Schwimmerbecken auf 25 Grad konstant gesteigert werden konnten.
Überhaupt hat dieser noch junge Verein auch im vierten Jahr seines Bestehens eine enorme Leistung in Sachen Marketing, Sanierung und Neugestaltung von Teilbereichen im Bad, Einbau einer umweltfreundlichen Filteranlage, Schaffung von zusätzlichen Freizeitangeboten und Gewinnung von Unternehmenspartnern vollbracht.
Nach der Schließung des Komplexes gehen Hubert Rewitzer und seine Mannschaft daran, die Becken einzuwintern und das gesamte Leitungsnetz frostsicher zu machen.
Quelle: oberpfalznetz.de / 04.09.2007 / Netzcode: 11069058 / (tu)