Kein Sprung ins kalte Wasser
Wie und in welchem Umfang die Sanierung des Freibads erfolgt, steht noch nicht fest. Daher wird sich der Freibadförderverein bis zur endgültigen Entscheidung auf Verschönerungs- und kleinere Verbesserungsmaßnahmen beschränken.
In der Jahreshauptversammlung setzte Vorsitzender Stefan Kabitschke damit ein klares Zeichen für die künftigen Investitionen des Fördervereins. Bürgermeister Rainer Rewitzer hatte vorher von der Notwendigkeit "wohlüberlegter Maßnahmen" gesprochen.
Kabitschke listete die umfangreichen Aktivitäten auf. Dazu gehörte das "Fitmachen" des Freibads im April für die neue Saison, die Erhöhung der Brüstung an der Sonnenterrasse und der Kauf von Gartenmöbeln. In diesem Jahr sollen ergänzend Sonnenschirme und Liegestühle angeschafft werden.
Rekordumsatz erzielt
Die beiden Flutlichtschwimmen seien auch dank der musikalischen Umrahmungen durch die Pleystoiner Bläser und der Band "Blue Note Projekt" tolle Erfolge gewesen. Beim Multi-Kulti-Fest erzielte der Freibadförderverein einen Rekordumsatz. Dafür sei aber auch der Einsatz von 25 Helfern notwendig gewesen.
Der Freibadförderverein zählt nach den Worten des Vorsitzenden rund 200 Mitglieder und wird von 52 Unternehmenspartnern unterstützt. Alle Einnahmen kämen satzungsgemäß der Stadt und dem Freibad zugute, deshalb gebe es beispielsweise auch keine Veranstaltungen unmittelbar für die Mitglieder, betonte Kabitschke. Der Kassenbericht von Theresia Rewitzer wurde von Corinna Kurzian-Rewitzer verlesen.
Der Bürgermeister lobte den uneigennützigen Einsatz der Mitglieder des Freibadfördervereins für die Stadt und die Region. Die in den über zehn Jahren getätigten Investitionen des Freibadfördervereins lobte das Pleysteiner Stadtoberhaupt als einmalig. Die beiden Flutlichtschwimmen seien Highlights in der Freibadsaison.
Erfreulich sei aber auch das Engagement der Unternehmenspartner, die in ihrem finanziellen Beitrag ein sinnvolles Handeln erkennen. Die Stadt hätte sich manche vom Freibadförderverein getätigten Investitionen nicht leisten können, räumte der Bürgermeister ein.
Man müsse in den nächsten Jahren wohlüberlegt Sanierungsmaßnahmen ergreifen, sagte das Stadtoberhaupt. Das Freibad würde nicht mehr existieren, hätte nicht in der Vergangenheit, der Bademeister mit viel Eigeninitiative Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
"In die Jahre gekommen"
Es stehe unzweifelhaft fest, dass das Pleysteiner Freibad "in die Jahre" gekommen und nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sei. Die Stadt wolle sich um finanzielle Mittel bemühen, zumal diese Einrichtung mit ihrer einzigartigen Lage für die Menschen weit über die Stadtgrenzen hinaus einen nicht zu übersehenden Erholungsfaktor habe.
Quelle: ONetz / d1740796 / (bey)